Diesen Samstag war unsere vierte Mannschaft zuhause in Haunstetten.
Nachdem ich drei Tage vor dem Mannschaftskampf überraschend das Amt als Mannschaftsführer für diesen Mannschaftskampf übernehmen musste, um zu verhindern, dass wir gar nicht mehr mit der Mannschaft antreten, war die Aufstellung unserer Mannschaft eher eine „Notfalloption“ gewesen. Zudem verlockte das schöne Wetter viele unserer Stammspieler zu anderen Wochenendterminen und einigen Absagen im Mannschaftskampf gegen den Tabellenletzten in der Kreisliga 3, der SGA.
Brett 5
Ich musste eine Stunde auf meinen Gegner warten, bevor ich mir ein Plus auf meine Notation schreiben durfte.
Wie auch in Lechhausen ist das wieder ein Segen für unsere Homepage… hurra…
Haunstetten 1 – 0 SGA
Brett 7
Yunhan, der dankenswerterweise für Denis einsprang, verlor sehr früh seine Leichtfigur. Daraufhin brach der Gegner mit der Dame Läufer und Turm in seine Stellung ein und wurde Schachmatt gesetzt. Mit mehr Konzentration in seiner Eröffnung wäre das nicht passiert.
Haunstetten 1 – 1 SGA
Brett 8
Alan kämpfte sich schnell mit seinen Gegner ins Endspiel. Doch nach einer Serie von Schachen, bei denen er zwei Bauern verlor, fehlte ihm das Material am Ende und reichte seinem Gegner die Hand. Auch hier wieder: Mit etwas mehr Überlegung, gerade im Endspiel, wo Partien entschieden werden, wäre ein Remis bestimmt drin gewesen.
Haunstetten 1 – 2 SGA
Brett 6
Artjom spielte ebenfalls schnell, aber selbstsicher seine Eröffnung. Die Figuren seines Gegners schauten mit zwei Türmen und einem Läufer auf Artjoms Rochade. Artjom krallte sich einen Bauern und danach noch einen und danach die Partie. Super Leistung, gegen seinen DWZ-stärkeren Gegner.
Haunstetten 2 – 2 SGA
Nun waren unsere vier schwächsten Bretter gespielt. Nun lag es an den obersten vier verbleibenden Brettern beider Mannschaften, die Begegnung für sich zu entscheiden.
Brett 4
Antun nahm mit seinen Bauern sehr viel Raum im Zentrum ein. Nach einer Weile wickelte sich das Feld ab, bis nur noch zwei Türme und viele Bauern auf dem Brett übrig waren. Ein Vorbeikommen am Bauernwall fiel beiden Spielern schwer und so einigten sich beide auf ein Remis.
Haunstetten 2,5 – 2,5 SGA
Brett 3
Bei Ludwigs Partie entwickelte sich im Zentrum eine Bauerngefahr. Er versuchte es aufzulösen, schwächte jedoch seine eigene Bauernstellung und verlor einen Bauern. Mit Freibauern auf beiden Seiten tauschte Ludwig die Türme und versuchte mit seinem König die Bauern auf der h-Linien zu schnappen.
Nach dem Tausch beider Freibauern in der Mitte, waren nur noch Randbauern übrig. Zwei für weiß auf der h Linie und einen an der a-Linie und ein Bauer von Ludwig an der a-Linie. Schwierig für Ludwigs Gegner das zu gewinnen wenn Ludwigs König beide Doppelbauern aufhalten kann. Er eignet sich mit Ludwig auf ein Remis.
Haunstetten 3 – 3 SGA
Brett 2
Illias Gegner beanspruchte das Bauernzentrum mit seinen zwei Türmen.
Ein fianchierter Läufer verstärkte die Gefahr aus dem Zentrum. Illia musste versuchen, diese Gefahr aufzulösen.
Sein Gegner versuchte ein Familienschach mit seinen Springer auszuführen, gelang aber durch einen Gegenangriff von Illia in Bedrängnis und musste seinen Turm für einen Läufer tauschen. So langsam kam auch seine knapp werdende Zeit Illia zu Gute. Illia hatte eine gute Angriffsmöglichkeit mit seiner Dame und dem Turm auf den schwarzen König. Verzichtete jedoch auf diese Methode und griff die Dame mit einem Springer an. Welche sich dann auf der Grundreihe bequem machte. Ich befürchtete ein Dauerschach. Doch es wurde immer brenzliger, da nun beide Läufer mit ihren Visier und die Dame auf Illias König zielten. Der einzige Schutz zwei Bauern. Mit einem Schlagschach der gegnerischen Dame hätte aufgrund einer Fesselung des Läufers Illias Bauernschutz zerfetzt werden können und Illia hätte verlieren können, versuchte glücklicherweise stattdessen ein Spieß, auf Illias Dame und Turm mit seinem Läufer. Illia konnte den Spieß mit einem Zwischenschach abwehren. Illias nächster Versuch, die Damen zu tauschen. Der Gegner nahm dies an. Nun hieß es für Illia: Turm + Springer vs. Läuferpaar. Illia ergatterte einen Bauern und konnte den weißfeldrigen Läufer mit seinem Springer abtauschen. Nun hieß es Turm vs. Läufer.
Illias Gegner blockierte mit seinen Bauern und seinem Läufer Illias Angriff. Ist es vielleicht Remis? Nächster Versuch: Mit dem Turm direkt auf die g-Linie, wo die zwei eigenen Bauern auf h5 und f5 stehen, um den König von seinen Schutzbauern zu befreien. Das Manöver kostete Illia einen Bauern, den er aber durch einen Angriff auf den gegnerischen Läufer wieder bekommen konnte. Der nächster Bauer von Illias Gegner fällt und er gab auf.
Haunstetten 4 – 3 SGA
Brett 1
Vitaliy, wieder als längster im Feld, blickt mit seiner schwarzen Dame auf die Rochade seines Gegners. Nach dem Tausch beider Figuren und einem Geplänkel in der Mitte, hatte Vitaliy auf einmal 7 gegen 5 Bauern, aber eine Leichfigur weniger auf dem Brett. Vitaliy fing an mit seinen schwarzen Bauern das Feld zu fluten, woraufhin die Leichtfiguren von seinem Gegner immer weiter zurückfielen. Nachdem ich Illias Partie verfolgt habe, stellte ich fest, dass Vitaliy nun ein Turm weniger hatte. Er versuchte noch ein Remis zu holen, hatte jedoch kein Erfolg gegen seinen Gegner.
Volle Konzentration an den obersten zwei Brettern. Illia und Vitaliy spielen beim Stand von 3 zu 3 als letzte verbleibenden Spieler um die fehlenden 1,5 Punkte für den Mannschaftssieg.
Somit endete die Begegnung mit einem 4 zu 4. Mit besseren Bedingungen in Form von mehr Zusagen unserer Stammspieler, wäre ein Sieg vielleicht drin gewesen. Auch unsere Jugend muss sich mehr Mühe geben und !! LANGSAMER !! spielen