Hochspannung in Lechhausen

Geschwächt durch das Festspielen mehrerer unserer Stammspieler an dem heutigen Samstag, hofften wir in der Kirche von St. Simpert gegen Lechhausen auf ein gutes Ergebnis unserer 4. Mannschaft.

Ich gewann nach einer Stunde die erste Partie kampflos. Für unsere Homepage ist das natürlich ein Segen, denn so kann ich diesen Bericht hier etwas detaillierter formulieren. 😁

Lechhausen 0 – 1 Haunstetten

Jonas nahm einen Bauern mit frohem Gewissens auf einen Vorteil, doch als der Läufer kurz danach seinen Springer und Turm gabelte, verlor er eine Leichtfigur. Er versuchte mit seinen verbliebenen Türmen das Blatt zu wenden, hatte jedoch kein Erfolg.

Lechhausen 1 – 1 Haunstetten

Illia griff mit seinen Figuren den Gegner mit einem Kamikazeangriff seiner Bauern an. Doch dieser Angriff verblasste, mit zwei verlorenen Bauern. Als Illia noch versuchte mit seinen letzten Mitteln den Gegner in ein Schachmatt zu locken, waren die zwei Mehrbauern von Illias Gegner durchgebrochen und Illia gab auf.

Lechhausen 2 – 1 Haunstetten

Sofiia, aus der Jugend rekrutiert, spielte, an ihrem ersten offiziellem Turnierspiel, ihre Eröffnung mit Schwarz. Kam jedoch nicht zu einer Rochade, was  ihr später zum Verhängnis werden könnte. Auf ihrem Königsflügel entstand mit einer Turm- Spingerkombination ihres Gegners Druck auf Sofiias Königsflügel. Scheinbar eingeschüchtert, igelte sie sich dann in der unteren rechten Ecke des Schachbretts ein und ihr Turm fing an, seinem Namen alle Ehre zu machen und stand eingemauert herum, bis er durch eine Springergabel erlöst wurde. Mit einem Läufer gegen ein Turm mit zwei Freibauern, sah die Partie verloren aus. Doch dann kam der Schutzengel für Sofias König und ihr Gegner stellte den Turm ein durch eine Gabel von Sofias Läufer. Sofia gewann ihr allererstes Turnierspiel mit ihrer Mehrfigur.

Lechhausen 2 – 2 Haunstetten

Jakob entwickelte mit einem Bauernangriff Druck auf den Damenflügel. Kurz nach Sofias Sieg war die Partie aber vorbei, was ich gar nicht so richtig mitbekommen habe.Vermutlich ist seine Stellung nach diesen Bauernangriff zusammengebrochen, denn, laut Jakobs Aussage entwickelte er sich schlecht. Sichtbar frustriert wegen diesen Kollaps seiner Stellung verlor er seine Moral und gab auf. Es war leider kein guter Tag für ihn gewesen. Kopf hoch Jakob, wird schon wieder. Der FCA musste auch einige Rückschläge hinnehmen, kam zurück und ist jetzt auf Tabellenplatz 7 😉

Lechhausen 3 – 2 Haunstetten

Liyan setzte seine TheBigGreek Lehrstunden von Youtube in seine Eröffnung um und kam mit seinen weißen Figuren gut ins Spiel. Sein Angriff erfolgte über den Damenflügel mit einer Angriffsmöglickeit mit Turm und Dame.
Doch leider brach dann alles durch eine Einstellungsserie ein: Zuerst ein Bauer, dann einen fehlkalkulierter Opferturm und später auch noch die Dame. Da nahm der Frust wohl die überhand in seinen Überlegungen.

Lechhausen 4 – 2 Haunstetten

Petr musste aufgrund einer Verspätung mit 30 Minuten weniger Zeit auf der Uhr seine Partie bestreiten. Demnoch überlegte er sorgfältig. Nach nur knapp 15 gespielten Zügen, betrug der Zeitabstand noch 15 Minuten. Die Partie sah lange Zeit ausgeglichen aus. Aber ein Remis reicht uns nicht, um diese Niederlage unserer Mannschaft noch abwehren zu können. Nach 20 gespielten Zügen und noch 20 Minuten auf der Uhr musste Petr seine Überlegungen allmählich etwas kürzen, um sich noch in die Verlängerung retten zu können. Unter Zeitdruck versuchte er durch das Spielfeld übersichtlicher zu machen und, in der Gamerbranche würde man sagen: Züge zu *farmen*.  Bei noch 16 Minuten bei beiden Spielern verbleibend, im 23. Zug waren die Zeiten nun ausgeglichen. Der Druck stieg an für beide Spieler an Brett 2. Petr konnte sich dann einen Turm seines Gegners schnappen, ich habe es für einen Tausch gehalten. Doch ein Abtausch würde dann zu einem Familienschach führen und Petr den Sieg einbringen. Petr nutzte seinen Figurenvorteil und brachte uns Punkt Nummer Drei ein.

Lechhausen 4 – 3 Haunstetten

Auf dem Spitzenbrett beanspruchte Vitaliy früh mit seinen weißen Steinen das Zentrum in seiner Partie. Im Mittelspiel verblasste das allmählich durch eine Tauschserie der Bauern.  Ein einsamer Bauer diente als Schutzwall gegen den fianchettierten Läufer und wurde gestützt durch drei Verteidiger und bedroht durch drei Angreifer. Die Aufrechterhaltung dieses Bauerns bindete jedoch viele von Vitaliys Figuren, was einem Angriff erschwerte. Vitaliy verlor einen Bauern durch eine wütende schwarze Dame in seinen Reihen und drohte, Man(n) kennts, den nächsten Bauern zu schlagen. Vitaliy konnte jedoch seine Gefolgsleute nicht abziehen, um die Berserkerdame zu stoppen, da diese noch den Blockadebauern beschützen mussten. Dann verlor Vitaliy seinen Läufer, durch ein möglichen Damenspieß, des gegnerischen Läufers auf seinen König, konnte aber  einen eingesperrten Turm gewinnen. Doch leider brach seine Bauernstellung unter dem Zorn der schwarzen Dame ein und ein weiterer Bauer ging verloren. Doch Vitaliy konterte mit seiner eigenen Dame und Drang in das Herz der fiacettierten Stellung ein. Der schwarze König floh und das Matt ist für Vitaliy zum Greifen Nah. Doch die Angriffsmöglichkeiten schwanden, weil immer mehr gegnerische Figuren beim Beschützen des Königs dazu kamen, selbst die Berserkerdame half auf einmal beim Verteidigen mit. Vitaliys Dauerschache, mit seinen verbleibenden 5 Figuren, in der Hoffnung, ein Matt zu finden, ließen nach und die Berserkerdame griff wieder an. Setzte aber nur ein Schach und entspannte sich dann wieder. Vitalis letzte Chance, mit weniger als 5 Minuten auf der Uhr. Seine Dame wird auch zur Berserkerdame und räumt die Fianchettobauern auf. Doch die Zeit wurde knapp, und bestimmt wäre mit mehr Zeit für weiß ein Matt möglich gewesen, doch nach über 5 Stunden Kampf, endete diese Megapartie um 23:07 Uhr mit einer Niederlage für Vitaliy, die mit einem Fehler von ihm endete, bei dem in den darauffolgenden Zügen alles abgetauscht wird und die schwarzen Bauern unaufhaltsam werden würden.

Somit gewinnt Lechhausen denkbar knapp mit 5 zu 3 gegen Haunstetten. Dennoch, ein sehr spannender Abend.

Puuh das wars mit meinem Roman über den Mannschaftskampf. Wenn ich was falsch wahrgenommen haben sollte, könnt ihr gerne eine Ergänzung in den Kommentaren schreiben. 😉
Ich gönne meinen Fingern jetzt erst mal eine längere Tipppause 👇👇

2. Runde Jugendturnier am 08.03.2024

Die Ergebnisse der TSV Jugendmeisterschaft erste Runde auf einen Blick:

1.Runde: 23.02.2024
Denis – Elias 1:0; Richard – Liyan 0:1; Alan – Benjamin 1:0; Ran – Artjom 0:1;
Sofiia – Adi 1:0; Yunhan – Vincent 1:0; Emil – Jan 0:1

Paarungen
2.Runde: 08.02.2024
Liyan – Yunhan, Jan – Alan, Artjom – Denis, Elias – Sofiia
Adi – Richard, Benjamin – Emil, Vincent – Ran

LG Michi

Jugendturnierstart Freitag, 23.02.24

Am Freitag startet unser offenes Jugendturnier. Vereinsmitglieder als auch Hobby – oder Gastspieler dürfen teilnehmen und sind herzlich eingeladen.

Turniersystem: 7 Runden, Schweizer System;
Spielbeginn: 16.00h; Wartezeit 30 Minuten (wenn der Gegnerische Spieler nicht innerhalb der 30 Min. erscheint, verliert dieser kampflos)
Spieldauer: je Spieler 60 Minuten – 40 Züge (es besteht Schreibpflicht);
Nach dem 40. Zug erhält jeder Spieler einmalig 5 Minuten zusätzlich zur noch vorhandenen Zeit für den Rest der Partie dazu. (keine Schreibpflicht).

Termine:
23.02. / 08.03. / 22.03. / 12.04./ 26.04. / 10.05./ letzte Runde 24.05.
Sollte ein Spieler am genannten Termin nicht anwesend sein können, so kann die Schachpartie vorverlegt werden.

Teilnehmer, die an der ersten Runde nicht anwesend sein können, aber mitspielen wollen, bitte ich um kurze Info vor Beginn des Turniers.
LG Michi – 0176-56746865

Höltl Turnier Runde 1 „Let’s get ready to rumble“

Liebe Schachfreunde,

am morgigen Freitag, den 16.02. geht es wieder los mit unserem traditionellen Höltl Turnier. Bisher haben sich 14 Gladiatoren gemeldet, die mit ihren 16 Figuren all ihr Können unter Beweis stellen werden.

Romfeld, Michael TSV Haunstetten  2100
 Luhn, Robert SK Caissa Augsburg  2027
 Belevtsov,Vladimir SK Kriegshaber  1929
 Schönwetter, Martin SG Augsburg  1895
 Pribyl, Felix TSV Haunstetten  1893
 Zwick, Werner TSV Haunstetten  1874
 Junker, Lasse SK Caissa Augsburg  1669
 Kutschick, Robert TSV Haunstetten  1667
 Döbel, Maximilian TSV Haunstetten  1635
 Weise, Sven TSV Haunstetten  1577
 Poizner, Illia TSV Haunstetten  1527
 Junker, Mathis SK Caissa Augsburg  1468
 Bleyer, Kevin TSV Haunstetten  1441
 Hilfrich, Christian SK Kriegshaber  1342

Meldeschluss ist der morgige Freitag um 19:15 Uhr. Bis dahin könnt ihr euch weiterhin unter felix.pribyl@t-online oder kevinbleyer@live.de (WhatsApp oder Signal 01590 5395755) startgeldfrei anmelden.

Wir freuen uns auf euer Kommen!

Eure Turnierleitung

Felix Pribyl und Kevin Bleyer

TSV Haunstetten 1 gewinnt gegen den Meisterschaftsfavoriten Bayern 3

Am Sonntag, den 28.01.2024 kam es im Hermann Höltl Schachzentrum zum Spitzenkampf gegen Bayern München 3  in der Landesliga Süd.

Am eigentlichen Termin der Runde 3, den 3.12.2023 wurde der Wettkampf auf bayerischer Ebene wegen dem Schneechaos verlegt.
Da aber Bayern München 2 am 3.12.2023 ihre Kämpfe in der 2.Bundesliga Ost durchgeführt und dabei die Spieler Zesch, Höglauer und Dr. Unzicker eingesetzt hat, durften diese nach der bayerischen Turnierordnung heute nicht mehr spielen.
Zu unserer allgemeinen Überraschung spielten Höglauer an Brett 3 und Dr. Ferdinand Unzicker an Brett 6.
Die Konsequenzen sind nun vom bayerischen Spielleiter zu klären.

Bayern München 3 war mit einem ELO-Durchschnitt von 2251 klarer Favorit gegen uns (ELO-Durchschnitt 2150).
Es entwickelten sich an allen Brettern spannende und ausgeglichene Partien.

An Brett 8 eröffnete Manfred (ELO 2109) mit weiß solide und bot seinem Gegner (ELO 2256) frühzeitig remis. Dieser kam nach etwas längerer Abschätzung zum Entschluss, es lieber anzunehmen. 12:00 Uhr Spielstand nach 2 Stunden 0,5 zu 0,5

An Brett 1 opferte IM Boris (2315) gegen IM Dr. Grafl (2345) eine Figur am Damenflügel, um seinen Mattangriff erfolgreich abzuschließen.
An Brett 2 widerlegte Zalan (2207) mit einem Zwischenschach des Springers die Kombination seiner Gegners (2263).

An Brett 3 war der Königsangriff seines Gegners Höglauer (2264) für Reinhold (2162) nicht mehr abzuwehren.
An Brett 5 stellte Armin (2216) in ausgeglichener Stellung in Zeitnot eine Figur ein.

13:30 Uhr Spielstand nach 3,5 Stunden 2,5 zu 2,5

An Brett 4 traf Paul (2024) verspätet ein und wiegelte somit seinen Gegner (2215) in eine gewisse Sicherheit, die er dann durch Bauerngewinn ausnutzte.

14:30 Uhr Spielstand nach 4,5 Stunden 3,5 zu 2,5

An Brett 6 hatte Stefan (2121) seinen Gegner Dr. F. Unzicker (2292) am Rande einer Niederlage. Leider zog dieser in aller letzter Sekunde und mit all seiner großen Bundesligaerfahrung seinen Kopf aus der Schlinge.
An Brett 7 verteidigte sich Michael Martin (2053) mit schwarz gegen seinen Gegner (2175) sehr umsichtig, gewann einen Bauern und führte das Läuferendspiel sicher über die Ziellinie.
Es war der 4. Sieg für ihn in dieser Saison. Mach weiter so Mister 100 Prozent.

15:00 Uhr  Endstand nach 5 Stunden  4,5 zu 3,5

Der Sieg wurde heute durch eine kompakte Mannschaftsleistung und durch die starken Leistungen an den vorderen Brettern eingefahren.
Als Tabellenerster (8 Punkte) reisen wir am 04.02.2024 zum nächsten Spitzenkampf nach Garching 2 (6 Punkte).

Ein Bericht von Manfred Rubke

Wilde Kneipenschlägerei gegen Keres

Am Samstag war unsere 3. Mannschaft zu Gast beim Kneipenklub Keres. Leider setzte sich der Abwärtstrend fort.

Zwar konnte Kevin gegen einen deutlich DWZ-stärkeren Gegner remisieren, aber die Jungs vor ihm hatten weniger Erfolg. Jakob ließ eine gute Chance liegen, weil er die falsche Zugreihenfolge wählte. Auch Sven the Man musste sich früh geschlagen geben.

Der Kleine Robert stellte bei seinen Angriffsbemühungen eine Figur ein. Die anschließende Analyse fiel ebenfalls zu Gunsten seines Gegners aus. So stand es schon vor der Zeitkontrolle 3,5:0,5.

Illja konnte anfangs noch erfolgreich Paroli bieten, verlor dann aber einen Bauern nach dem anderen und so schaffte sein Gegner die Permutation. Niemand hatte Poizilla gesagt, dass er aufgeben soll, wenn sein Gegner eine Dame mehr hat, und so ging das Gemetzel deutlich zu lange weiter.

Diese letzte Niederlage zum 4:5,0:5 löste innerhalb kürzester Zeit eine ganze Reihe von Remisangeboten an den restlichen Brettern aus: mein Gegner willigte endlich in das Unentschieden ein, nachdem ich mit zwei Bauern weniger lange Zeit auf Verlust gestanden hatte, mit einem tollen Gegenschlag aber das Ruder noch einmal herumreißen konnte. Auch Felix und Gerald reichten ihren Kontrahenten die Hände zum Remis. Das führte zum Endstand von 6:2 für Keres.

Insgesamt war das kein erfreulicher Kneipenbesuch, auch wenn die Getränke wohl ziemlich lecker waren…