Rochade III – Haunstetten IV : 2,5 :5,5

Trotz des klaren Sieges blieben wir unterhalb unserer Möglichkeiten, denn das Ergebnis hätte nach der Betrachtung des DWZ Unterschiedes, deutlicher ausfallen müssen.

Zu den Brettern:

Luitpold spielte auf Brett 8 gegen seinen jungen Gegner seine 60-jährige Turniererfahrung aus und konterte gegen wild anstürmende Figuren einfach mit „Schachmatt“.

1 : 0

Zur ersten Punkteteilung des Abends kam es an Brett 4 durch Antun, der sich zuvor auf ein Spiel mit offenem Visier eingelassen hatte. Am Ende war kein Gewinnpotential mehr vorhanden.

1,5 – 0,5

Den 2. vollen Punkt holte erwartungsgemäß Mikhail an Brett 1, der mit seiner jungen Gegnerin eine Spielpartnerin hatte, von der wir im Augsburger Schach sicher noch einiges hören werden. (Hoffentlich bleibt sie dem Schach treu). Das Mädel zeigte überaus dynamisches Spiel und machte es nicht einfach. Mikhail nutze jedoch Schwächen und tobte sich letztendlich nach 3 Stunden Spielzeit im gegnerischen Lager aus..

2,5 – 0,5

Den nächsten Sieg nach Plan erarbeitete sich Ludwig, der in gewohnter Natur sehr gerne auf Angriff spielt. Das zahlte sich wieder aus und so konnte er im Schlussdrittel seinen Läufer und Springer gegen einen Turm perfekt miteinander harmonieren und gewann die Partie.

3,5 – 0,5

Kevin an Brett 7, der zu Beginn der Partie, verschiedene Fallen stellte, hatte kein Jagdglück. Sein Gegner erkannte alle Gefahren. Nach einem Remisgebot, verzettelte sich mit seinem Angriffsplan und es verblieb ebenso wie zuvor bei Antun, kein Gewinnpotential am Brett.

4 – 1

Nun zu meiner eigenen Partie an Brett 6: Freilich wusste ich, dass mein Gegner 400 DWZ weniger hatte und so blieb ich nach der englischen Eröffnung des Gegners in Deckung und wartete auf Fehler. Dieser kam dann auch, als dieser seinen b-Bauern um ein Feld nach vorne schob und meinem g7-Läufer, bessere Sicht auf seinen A1-Turm gestattete. Diese war zwar durch 2 Springer verdeckt, jedoch konnte ich kurze Zeit später die entsprechende Qualität gewinnen. Nun war der Plan, das Spiel entspannt ins Endspiel zu überführen und heimzufahren. Manchmal gibt es jedoch eine widerliche Sache im Schachspiel die, wie ich denke, jeden irgendwann trifft. Man führt einen Zug und mit dem Loslassen der Figur, wird das Desaster instantan sichtbar. In meinem Fall hatte mein verbliebender Läufer plötzlich keine Fluchtfelder mehr und musste sich auf von c5 stehend, auf b4 für 2 Bauern opfern. MIST !
Aus einer gewonnenen Partie wurde nun eine, die zu verloren gehen drohte, denn mit einem Turm gegen ein Läuferpaar zu spielen, macht keine große Freude. Schlussendlich konnte ich noch eine Stellung mit einer einzigen Bauernkette mit einem Haltepunkt auf f7 erreichen.
4,5 : 1,5

Das Ergebnis der Partie auf Brett 5 erfuhr ich im Analyseraum:
Sven hatte seine Dame eingestellt.

4,5: 2,5

Die letzte Partie des Abends, war auch die zäheste. Alex und sein Gegner rangen beharrlich, wobei sich weder auf er einen-noch auf der anderen Seite ein signifikanter Vorteil zu ergeben schien. Als Alex seinen 39. Zug ausführte, blieben dem Gegner noch 12 Sekunden, um mit dem 40. Zug die Zeitkontrolle zu überwinden. Diese verstrichen jedoch ohne Regung und Alex reklamierte „Zeit“

Endstand 5,5 : 2.5

KMB, 21.10.2018