Krankheitsbedingt mussten wir in Kriegshaber mit sieben Mann antreten. So stand es natürlich schon nach einer Stunde 1:0 für den Gastgeber.
Unser Jahrhunderttalent Alan ließ sich nicht davon beeindrucken, dass seine junge Gegnerin die Qualität mehr hatte. Er nahm ihren König unter Beschuss und gewann souverän.
Ich hatte ein verlorenes Endspiel mit zwei Türmen gegen Turm, Läufer und Springer. Zum Glück übersah mein Gegner nach dem Vorstoß meines Hebelbauern das Mattmotiv.
Die etwas überraschende 2:1-Führung hielt nur sehr kurz: Tobi-Wan war am Brett neben mir so abgelenkt von meinem Manöver, dass er eine Springergabel übersah. Gleichzeitig ging auch die Partie von Sven „The Man“ verloren: beide Könige wurden freigelegt und es war nur eine Frage der Zeit, welcher zuerst zugrunde gehen würden. Leider war es aufgrund von großem Entwicklungsrückstand der von Sven.
Damit lagen wir bereits früh mit 3:2 hinten und nach dem Remis vom Kleinen Robert war Kriegshaber dem Mannschaftssieg sehr nahe. Illia wehrte sich entschlossen mit einem Turm gegen Turm und Bauer. Allerdings drohte der Brückenbau. Nach einem ungeschickten Turmzug von „Poizilla“ waren unsere Mannschaftspunkte endgültig futsch.
In der letzten verbliebenen Partie gab es gleichfarbige Läufer, wobei Jakobs Gegner noch über zwei Bauern verfügte. Aus unserer Endspiel-Gruppe weiß ich, dass man das nur gewinnen kann, wenn die Abstände zu groß sind oder der Bauer auf der kurzen Seite ist. Der Zentrumsbauer im hiesigen Fall bot keines von Beidem. Jakob war das auch ohne Endspiel-Gruppe klar. Nur Darko (gern gesehener Gast bei unseren Höltl-Turnieren) brauchte noch eine Stunde, bis er das Remis akzeptierte.
Die Klugscheißer-Kiebitze machten im Anschluss einen guten Job und so war es wie immer ein netter Abend bei unserem Konkurrenten im Norden. Frohe Weihnachten!