Die Zweite rückt in Mittelfeld…

Ein Bericht von Gerhard Rampp

Jeder wusste: Der Auswärtskampf in Haar war ein Schlüsselspiel um den Klassenerhalt. Die Heimmannschaft hatte zwar alle drei Kämpfe sehr knapp verloren, konnte uns aber mit einem Sieg überholen. Obwohl wir drei Spieler zur Verstärkung der Ersten abgeben mussten, waren wir gut aufgestellt, was unserer enormen Breite zu verdanken ist.

Der Kampf begann verbissen, in den ersten 90 Minuten war kaum ein Vorteil zu erkennen. Gerhard lenkte mit Schwarz sofort in den Rubinstein-Variante der Französischen Verteidigung ein, die als remisträchtig gilt. So kam es, dass es auf Vorschlag von Weiß nach 40 Minuten zu einem stellungsgemäßen Remis kam. Dann machte es Werner mit Schwarz noch besser: Er baute eine Druckstellung auf, gewann schließlich einen Bauern, wonach die weiße Stellung regelrecht zusammenbrach. Unter diesen Bedingungen konnten sich Dirk und Gerald nach etwa drei Stunden auf einen Friedensschluss einlassen, zumal Michael Martin mit zwei verbundenen Freibauern für die Qualität praktisch schon eine Gewinnstellung hatte und noch niemand schlechter stand.

Aber dann wurde es noch einmal eng. Roland ließ sich an Brett zwei in einem Endspiel mit gleichfarbigen Läufern und einer etwas schlechteren Bauernstellung zunehmend in die Enge treiben, und Ferdinand machte am Spitzenbrett in gleicher Stellung Gewinnversuche, die das Remis wieder in Frage stellten. Zum Glück konnte in dieser Phase Manfred bei gleichfarbigen Läufern und nur noch je drei Bauern seinen entfernten Freibauern zum Gewinn ausnutzen: Zwischenstand also 3,5 zu 1,5.

Aber dann mussten unsere Spitzenbretter doch noch aufgeben, so dass wir froh sein durften, dass Michael seine Gewinnstellung sicher nach Hause brachte. Letztlich war das 4,5 zu 3,5 sogar unnötig knapp, aber entscheidend sind die Mannschaftspunkte. Da stehen wir nun mit 4:4 im Mittelfeld, weit entfernt von den punktlosen Haarern und Rochadern, die wir beide schlagen konnten.

Ein kleiner Wermutstropfen: Robert steht uns nicht mehr zur Verfügung, denn er hat sich mit seinem dritten (und überaus erfolgreichen) Einsatz in der Ersten festgespielt.

Gerhard

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