Im vergangenen Jahr konnten wir mit einem 6,5 Sieg aus Wertingen nach Hause fahren. Obwohl wir in diesem Jahr DWZ Zahlenmäßig 1970 : 1810 stark überlegen waren, wussten wir, dass wir die Schachkollegen aus Wertingen nicht unterschätzen durften, zumal wir mit 3 Ersatzspielern antreten mussten. Gerhard wurde kurzfristig krank und Roland und Robert halfen in der 1. aus. Und so verlief der Wettkampf auch anfangs sehr ausgeglichen.
Als Erstes konnten wir an Brett 1 einen vollen Punkt verbuchen. Paul, der mit den schwarzen Steinen antrat, hatte vermutlich etwas weiter gerechnet als sein Gegner – und so konnte er nach Abtausch des letzten Läufers ins Doppelturmendspiel abwickeln, mit klar besserer Stellung für ihn. Obwohl des Gegners Doppelturmpaar die 7. Reihe beherrschte, strickte er ein raffiniertes Mattnetz, dem sich sein Gegner nicht mehr entziehen konnte. 1:0
An Brett 8 spielte Altmeister Isaak Nach einer friedlichen Eröffnung und einem spannungslosen Mittelspiel einigte man sich relativ schnell auf eine Punkteteilung. Ebenfalls steuerte unser Geburtstagskind Tobias an Brett 7 souverän und sicher einen halben Punkt fast zeitgleich bei. Mit Schwarz konnte er gegen das weiße Läuferpaar gut gegenhalten. Im Mittelspiel wollte wohl keiner ein echtes Risiko eingehen und so fiel keinem der beiden mehr etwas ein. 2:1
Bei der knappen Führung verlief der Kampf weiterhin sehr ausgeglichen. Es ergaben sich an keinem weiteren Brett Vorteile. Johannes, der an Brett 6 spielte, wählte eine offene Eröffnung mit unklarem Spiel. Zwar hatte man das Gefühl, er steht ganz gut – aber im Mittelspiel schien sich das Blatt zu wenden.
Nach ca. 3 Stunden Kampf einigten sich dann Dirk mit den weißen Steinen an Brett 3 und Manfred mit Schwarz an Brett 4 auf ein Remis. Beide schätzten ihre Partien wohl als ausgeglichen ein und dachten – Michi an Brett 4 wird wohl gewinnen… somit stand es 3:2
Kurze Zeit später konnte dieser dann auch tatsächlich seinen Sieg verbuchen – aber nicht wie gedacht durch überlegenes Spiel (denn inzwischen konnte sich sein Gegner aus seiner schwierigen Stellung befreien) – sondern vielmehr durch Zeitüberschreitung des Gegners im 40. Zug. 4:2
Gerald, der bereits in der Eröffnung mit Schwarz einen Bauer für überlegenes Figurenspiel geopfert hatte, konnte sein Druckvolles Spiel leider nicht in einen Sieg ummünzen und so willigte er im Mittelspiel zum Remis ein, was für uns den Mannschaftssieg bedeutete. 4,5:2,5
Zu guter Letzt hatte Johannes inzwischen eine Stellung mit Dame und 2 Türmen gegen Läufer und 2 Türmen auf dem Brett. Eine Partie, in der auch die Kiebitze ihre Freude hatten. Irgendwie gelang es dem Gegner, Johannes der maßen zu bluffen, dass dieser seinen König in einem Mattnetz sah, aus dem er nur durch Zugwiederholung herauszukommen schien. Remis! 5:3
Fazit: Der Sieg war verdient und klasse herausgespielt, allerdings sollten Remisen nur dann gegeben werden, wenn alles klar ist… Im zweiten Spiel wartet die SG Augsburg auf uns; Absteiger aus der Schwabenliga 1 und somit ein starker Gegner.
Super Bericht und Glückwunsch zum Sieg! Ganz stark 🙂
Gratulation an die Mannschaft !