Haunstetten4 – Aichach2 3:5

Am heutigen Spielabend trafen 9 Haunstetter auf 8 Aichacher.
Der Grund für unsere Überzahl war, dass Sven, der eigentlich krank ist, doch spielte. Macht aber nichts, ich sehe mir gerne Partien an.

Begrüßen konnten wir erstmals 2 Neulinge in der vierten Mannschaft: Leo und Niklas. Beide aus unserer Jugend, die sich heute mit den ersten Parten in einer 8er Mannschaft beweisen konnten.
Um es gleich vorweg zu nehmen – es gelang ihnen. Beide spielten deutlich über ihrem DWZ Niveau.

Zum Verlauf:

Brett 2:
Die erste Punkteteilung kam von Mikhail, der seinen Gegner mit einem angebotenen Figurenopfer in eine Entscheidung zwang. Schlagen oder stehen lassen?
Als Kiebitz hätte man sicher gerne gesehen, ob das Opfer zum Erfolg geführt hätte, doch der Gegner lehnte ab und kurz darauf einigte man sich auf Remis.

½ : ½

Brett 3:
Die zweite Punkteteilung kam von Ludwig. Nachdem (für ihn ungewohnt) von Beginn an eine sehr ruhige Partie gespielt wurde und sich das Material auf beiden Seiten symmetrisch reduzierte, reichte man sich die Hände.

1 : 1

Nun zu den beiden „Newcomern“ in unserer Vierten.
Beide holten gegen jeweils 300 DWZ-stärkere Gegner jeweils einen halben Punkt und könnten sich freuen.
Dass sie es (vielleicht) noch nicht taten, lag wohl an der Furcht vor dem Gegner, denn beide hätten die Partien gewinnen können.

Brett 7:
Leo hatte einen Bauern angefasst und musste mit diesem ziehen. Ohne diesen Zwangszug wäre ein Gewinn sehr wahrscheinlich gewesen. Ärgerlich, aber sowas passiert eben. Im anschließenden Bauernendspiel konnte jede Seite mit einer Bauernblockade ein Remis erreichen

1½  1½

Brett 8:
Die Partie wurde von Anfang an mit offenem Visier gespielt. Als eine Drohung mit einer schlechten Gegendrohung beantwortet wurde, bediente sich Niclas an des Gegners Leichtfigur und stand eigentlich auf Gewinn. Leider fehlte ihm die notwendige Endspielpraxis, um den Sack zuzumachen.
Niclas: Das werden wir ändern. Versprochen!

2 : 2

Brett 1:
Als Enttäuschung empfand Robert am Spitzenbrett das Remis seiner Partie. Er hatte zwar nicht wie am Abend zuvor einen „Todesläufer“, jedoch stand sein Springer derart gut im gegnerischen Lager, so dass er sich beim Nachspielen und Analysieren der Endstellung über die Punkteteilung ärgern musste. Schade, denn ein Sieg gegen einen 200 DWZ stärkeren Spieler wäre hier denkbar und möglich gewesen

2½ : 2½

Brett 4:
Was am Brett von Illia geschah blieb mir weitgehend verborgen. Ich sah einen Mehrbauern des Gegners und später, als es am Brett ins Endspiel ging, einen weiteren. Wer Illia kennt weiß, dass er gerne bis zum Ende kämpft, was sich heute leider nicht gelohnt hat.

2½ : 3½

 

Brett 6:
Ohne ins Detail zu gehen: Sven hat in der Vergangenheit schönere Partien gespielt als die heutige. So mutete er seinem König, ohne das Endspiel zu erreichen, zu viel Bewegung zu, bevor dieser letztendlich völlig erschöpft zu Boden ging.

2½ : 4½

Brett 5:
Nachdem der Mannschaftssieg von Aichach besiegelt war, nun zur letzten Partie des Abends. Antun, mit solidem, Mehrbauern, der zudem freie Sicht zur Permutationsreihe hatte, würde das Spiel gewinnen, wenn dieser Sieg zum Mannschaftsremis geführt hätte. So ersparte er mit einem Remisgebot seinem Gegner und sich einen längeren Abend.
Fakt ist somit, dass am Schluss nur ein halber Punkt zum Mannschaftsremis gefehlt hat.

Endstand: 3 : 5

Zusammenfassung des Abends:

Trotz der Niederlage gegen Aichach überwiegt die Freude über das Ergebnis unserer beiden Jungspieler Niklas und Leo.
Die beiden haben wirklich toll gespielt und so freue ich mich schon auf deren nächsten Einsatz.

Lobend zu erwähnen war, dass neben mir als Kiebitz noch 3 weitere TSV`ler den Wettkampf verfolgten.

Danke an Tobias und Michael, die nach den Partien wertvolle Analysehilfe gaben.

 So macht das Vereinsleben richtig Spaß

 

 

4 Gedanken zu „Haunstetten4 – Aichach2 3:5

  1. Ein schöner Beitrag, der das Geschehen gut zusammenfasst. Das Wort „Permutationsreihe“ gibt es allerdings nicht, erst Recht hat es nix mit Bauernumwandlung zu tun.

    • Robert, ich sehe das anders.
      Permutation bedeutet im Schach „Umwandlung“. Das Wort „Permutationsreihe“ findet sich freilich nicht im Duden, jedoch weiß jeder, der das schöne Spiel beherrscht, was es zu bedeuten hat.

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