Haunstetten IV gewinnt bei Lechhausen II mit 6 : 2

Der heutige Abend versprach Spannung. So trafen 2 Mannschaften aufeinander, deren Spielstärke sehr ähnlich waren.
Wir hatten die Begegnung im Vorfeld so geplant, dass unsere zwei Nachwuchsspieler Niklas und Leo zum Zug kamen und so sah ich als MSF heute zu.
Zum Spielverlauf:
Nach etwa 40 Minuten hatte Leo an Brett 7 nach solidem Damenbauernspiel, sowie dem Tausch von mehreren Figuren, ein Remisgebot. Nach meiner Meinung, konnte ich keinen Vor-oder Nachteil für uns erkennen und überließ Leo die Entscheidung. Nach einigen Minuten Bedenkzeit, willigte er ein.

0,5 : 0,5

Antun hatte an Brett 4 seinen Gegner geknetet und wurde mit einer Mehrfigur belohnt. Dem abschließenden Angriff auf den König mit TTD war nichts entgegenzusetzen und so stand es nach 1,5 Stunden

1,5 : 0,5

Wenige Minuten später reichte Petr an Brett1 seinem Gegner nach einem angenommenen Gambit die Hand zum Remis. Dies war deshalb interessant, weil die Schlussstellung sehr an die von Leo erinnerte. In dieser Partie hatte der gegnerische Brett 1 Spieler von seinem Mannschaftskameraden ein Weiterspielen verlangt, da mit 7 Bauern noch alles offen sei.

2 : 1

Niklas auf Brett 8, der in der Vierten Mannschaft vor 2 Wochen nicht punkten konnte, hatte aus Fehlern gelernt, indem er es dem Gegner überließ welche zu machen.
Und die wurden gemacht.  In Minorität stürze sich zunächst ein Bauer in den Suizid. Eine beabsichtige Fesselung eines Beschützers schlug fehl, da nach dem Schlagen die Fesselung einer Figur drohte. Im späteren Verlauf konnten Niklas Läufer auf unterschiedlichen Flanken nicht harmonieren um einen Bauernvorstoß zu unterstützen, doch das war nicht notwendig. Der Feind hatte einen Springer auf der H-Linie nach vorne getrieben und wurde durch die Dame diagonal beschützt. Nach einem beherzten Griff zum Turm-gestütztem F-Bauern um diesen von 4 auf 3 zu schieben, wurde die Diagonale unterbrochen und die Dame auf e2 angegriffen. Bxc6 hätte nicht nur eine weitere Figur verloren, sondern auch den schwarzen K bloßgestellt.

3 : 1

Nun zur turbulenten Partie auf Brett 4: Wer Illia kennt, der weiß er gibt niemals zu früh auf. So hatte er in Vergangenheit mit einem einzigen Bauer gegen T und B unser Mannschaft vor einigen Jahren mit einem Sieg zum Aufstieg unserer 2. Mannschaft verholfen. Also warum aufgeben, wenn als Gegenwert für eine verlorene Dame, zwei Leichtfiguren vorhanden sind? Als Illia einen gefährlichen Freibauern nach vorne schob, plante sein Gegner diesen zu nehmen und mit der Qualität einen kleinen Teil seines Übergewichtes zurückzugeben. Illia dachte sich dabei wie er später sagte: „Warum denn mit der Qualle zufrieden sein, wenn die Dame und der König gespießt werden können?“ Richtig gedacht Illia ! Der Rest der Partie wurde von Illia mit obligatorischem „Keine Chance“ kommentiert. Viele seiner Gegner kennen das.

4 : 1

An Brett 3 hatte Ludwig seine Bauern von seinem rochierten König gelöst und ließ diese mit virtueller Angriffstrompete nach vorn marschieren. Wo dabei eine Figur heraussprang, kann  ich nicht sagen, aber es war plötzlich eine da. Und sie war auch bis zum Schluss als einzig verbliebene Figur auf dem Brett noch da.

5 : 1

halt Stopp…nicht so schnell…
Noch einmal zurück zu Ludwig und seine Art, den Gegner richtig zu frustrieren, wenn es die Situation erlaubt. Erlaubt hatte sich in diesem Fall ein Bauer, den L anzugreifen.
Eigentlich keine schwere Entscheidung, diesen zurückzuziehen und die Partie auf traditionelle Art zu entscheiden. Entschieden hatte sich Ludwig auf eine Art zu gewinnen, die dem Gegner ein wenig Hoffnung – und manchem Mannschaftskollegen die Schweißperlen hervor holt. Ludwig hatte lange überlegt und gerechnet.
Genüsslich nahm er mit dem L den frechen Bauern heraus und wurde wiederum geschlagen. Was übrigblieb, war eine gewonnene Stellung, was sich der Gegner unbedingt beweisen lassen wollte.
Wo waren wir stehen geblieben ? Ach ja…beim

5 : 1

Zwei Partien waren noch offen.
Alex hatte sich auf Brett 2 nach 3,5 Stunden einen soliden 2-Bauern-Vorteil erspielt.
Dabei war es zunächst unbedenklich, dass sein vianchetterter L durch eine Blockade nicht am Spiel teilhaben konnte. Es schien alles gut zu laufen, als sich Alex an die Stirn fasste. Durch eine Unachtsamkeit hatte Alex den falschen Bauern nach vorn geschoben verlor eine Figur und das Spiel instantan.

5 : 2

Die letzte Partie des Abends: Sven auf Brett 6
„Spannend bis zuletzt“ so könnte man das Spiel bezeichnen. Sven hatte sich wie Alex einen soliden Vorsprung erarbeitet. Beide Freibauern verbunden im Zentrum. Umtänzelt von des Gegners Türmen aber unangreifbar von mit beiden T. und einem S beschützt.
Nächster Pluspunkt: Gegner in Zeitnot.
Das alles sind Dinge, die einen sicheren Gewinn erahnen lassen.
Dass die Vorahnung zum Sieg zwar Recht behielt, der Weg dazu ganz anders stattfand – zumindest das, hatte keiner erahnt.  Der Gegner hatte die Zeitnot überwunden, die Bauern im Zentrum gewonnen und der Weg war frei, sich weitere einzuverleiben, WENN da nicht zwei befreundete Bauern gewesen wären, die schneller und druckvoller waren. SIEG

6 : 2 Endergebnis

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