Ein Bericht von Manfred Rubke…
Der Wettkampf begann mit 30 minütiger Verspätung, aufgrund des Schneechaos auf den Straßen in Bayern. Obwohl für beide Mannschaften einiges auf den Spiel stand, verlief die Begegnung harmonisch und freundschaftlich. Wir starteten um 10:30 Uhr mit 5 Spielern gegen den sehr starken Tabellenführer Kempten. Bei uns waren gesundheitlich angeschlagen Robert und Roland. Außerdem mussten in der erfolgreichen 1. Mannschaft Mikhail, Paul und Dirk aushelfen. Wir können dies glücklicherweise, bei unserer guten Spielerdecke immer wieder adäquat ausgleichen. Nun zum Spielverlauf: Robert (Brett 1) remisierte wie angekündigt sehr früh, da gegen kurz vor 11 Uhr die Mannschaft komplett an den Brettern gesessen ist. Manfred (Brett 4) ist in eine Vorbereitung seines Gegners hineingelaufen. Zum Glück nahm dieser in sehr unklarer Stellung (kurze gegen lange Rochade) nach dem Bauernrückgewinn, das Remis an, somit konnte Manfred die restlichen Partien in Ruhe beurteilen. Bei Johannes(Brett 8) war nicht viel los, so trennte man sich friedlich remis. Als Michael (Brett 3) noch einige Züge in einer Minute bis zur Zeitkontrolle durchführen musste, bot sein Gegner überraschend remis, das er nach sehr kurzer Rücksprache mit Manfred annahm. Somit stand es 2:2 nach der Zeitkontrolle. An den restlichen Brettern hatte Ferdinand (Brett 2) ein remis verdächtiges Turmendspiel trotz Mehrbauern, Roland (Brett 5) einen Freibauern mehr, Helmut (Brett 6) verteidigt sich sehr gut und hatte mindestens ein Remis auf dem Brett. Ein wahrer Krimi mit ungewissem Ausgang spielte sich bei Werner (Brett 7) ab. Nach einer weiteren halben Stunde konnten Werner den starken Mattangriff abwehren. Fast zeitgleich vollendet auch Roland seine Stellung zu einem souveränen Sieg. Dies war der Schlüssel zum Mannschaftserfolg. Nachdem Helmut zur Annahme des Remisangebotes seines Gegners durch die Mannschaftsmitglieder förmlich gezwungen wurde, war der Sieg gesichert. Helmut herzlichen Dank, dass du für die Mannschaft über deinen Schatten gesprungen bist. Die Niederlage von Ferdinand gegen den amtierenden schwäbischen Meister konnte gut verschmerzt werden. Im Großen und Ganzen eine gute Mannschaftsleistung in einem hart umkämpften Match, die es uns nun ermöglicht als alleiniger Spitzenreiter, aus eigener Kraft, Meister der Schwabenliga I zu werden. Allerdings sind noch die Hürden, Memmingen und Bad Grönenbach, zu nehmen. Auf geht’s.
Ich war schon immer der Meinung, Schach ist kein solo sondern ein Mannschaftssport. Die Mentalität einer Mannschaft kann den einzelnen über temporäre Schwächen zu ungeahnten Höhenflügen tragen und ist ausschlaggebend für den Erfolg.
Und in dieser Mannschaft ist von der sehr guten Vorarbeit des MF bis zum Gemeinschaftsgefühl alles perfekt. Da fühle ich mich wohl!