Mit einem 4:4 Unentschieden sicherte sich die 4. Mannschaft am vorletzten Spieltag den Aufstieg in die KL II. Die Vorzeichen hierfür waren zunächst nicht gut.
4 Stammspieler fehlten gegen die erfolgreiche 1. Mannschaft aus Thierhaupten.
Ein 4:4 brächte uns den sicheren Aufstieg und den Gästen würde im letzten Wettkampf ein Unentschieden reichen, um ebenfalls in die Kreisliga2 zu migrieren
Bis auf eine Ausnahme wurde lang gespielt. Jene Ausnahme machte der Mannschaftsführer (meine Wenigkeit), als er im 12. Zug Remis bot.
0,5 – 0,5
Meinem zweifelhaften Beispiel folgend, sprach Niklas, der mit Dame Turm+Turm, gegen gleichartiges Material anspielte, ebenfalls ein Friedensangebot aus, welches vom Gegner gleichfalls angenommen wurde.
1 – 1
Der Nettigkeiten genug, wurde an den restlichen 6 Brettern unerbittlich gekämpft. „Pschemek“ am Spitzenbrett machte den Anfang mit einem vollen Punkt.
Gegen seinen sehr erfahrenen Gegner, der bisher alle Spiele der laufenden Saison gewonnen hatte, erzwang er einen isolierten e-Bauern, der vom König persönlich verteidigt werden musste. Jene extrovertierte Königsposition nutze Pschemek zum Figuren-und Partiegewinn.
2 – 1
Eine wunderschöne Angriffspartie spielte Mikhail gegen eine Caro Kann-Verteidigung, bei der der König es versäumt hatte, zu rochieren. Nach einer Fesselung mit dem T versuchte dieser sich auf f8 verstecken, aber es war bereits zu spät.
Genussvoll zog Mikhail eine Figur nach den anderen Richtung König.
Während sich die gegnerische Dame auf der anderen Diagonale des Brettes, Bauern einverleibte, machte Mikhail den Sack zu.
3 : 1
Nun frage mich Kevin nach dem Spielstand. Er hatte ein Remisangebot des Gegners.
Ich riet das Angebot anzunehmen, denn bei einem
Zwischenstand von 3,5 : 1,5
fehlt nur noch 1/2 Punkt zum Aufstieg. Bei 3 noch laufenden Partien sollte das leicht möglich sein. Kevin hätte wohl einen Bauern gewinnen können, dem Gegner wäre es daraufhin jedoch nicht schwer gefallen, die 7 Reihe mit 2 Türmen zu besetzten.
Illia fehlte es heute am Beschützerinstinkt für seine Bauern.
Entscheidenden Stellungsvorteil suchend, gab er einen nach dem anderen ab, ehe eine gegnerische Wand gegenüberstand, die immer näher in Richtung Permutationsreihe drängte. Wie sich zeigte, unaufhaltsam.
3,5 : 2,5
Die Partien von Ludwig sind nie langweilig. Verantwortlich dafür ist ein ungeheurer Siegeswille, der oftmals belohnt wird. Manchmal aber auch nicht. Zumindest heute nicht. Unser Meister des offenen Visiers hatte eine Lichtfigur für 2-3 Bauern gegeben und versuchte zumindest einen davon durchzudrücken. Leider vergeblich.
Am Ende hatte der Gegner jene Läuferfarbe auf dem Brett übrig, die dem einzigen verbliebenen Randbauern eine Umwandlung ermöglichte.
3,5 : 3,5
In der letzten laufenden Partie erzeuge Antun nach anfänglichem Scharmützel eine sehr geschlossene Stellung, in der am Ende nichts mehr anbrennen konnte. Die Bauernketten standen sich mit jeweils einem Springern und Läufer gegenüber.
Letztere hatten auch noch die ≠ Farbe, so dass es bei dieser entscheidenden Partie keinen Gewinner gab.
4 : 4 Endstand
Résumé
Ein 4:4 Unentschieden, welches beiden Mannschaften nützt, mag vielleicht ein „Geschmäckle“ hinterlassen, doch der heutige Abend, bot keine Grundlage hierfür.
Danke für den ausführlichen Bericht. Jetzt bin ich im Bilde, obwohl ich dieses Spektakel schändlicher Weise verpasst habe.
Es ist schön, zu sehen, dass die Truppe auch ohne ihren Mannschaftsführer den Sack zumachen konnte. Vielen Dank an alle, die zu diesem tollen Erfolg beigetragen haben!
Dritte Liga, nie mehr, nie mehr, nie mehr!!!