Zum 1. Schnellschachturnier des Jahres, welches gleichzeitig mit dem Namen unseres bayerischen Schachpapstes „August Hölldorfer“ betitelt wurde, fanden sich um 20 Uhr 11 Spieler ein. Es hätten freilich auch ein paar mehr sein dürfen, doch gleichzeitig mit dem heutigen Termin fanden 3 Nachholpartien des Hermann-Höltl-Gedenkturnieres statt, von welchen der ein-oder andere sicher mitgespielt hätte.
Gespielt wurden 6 Runden mit einer Bedenkzeit von 12 Minuten + 5 Sekunden Zugbonus je Spieler.
Eine ungewöhnliche Neuerung, die es auszuprobieren galt.
Etwas Neues, was jedoch niemand testen wollte, war die neue FIDE-Regel, nach welcher erst der 2. Fehlzug verlieren soll. So entschied das Teilnehmerfeld einstimmig, in diesem einen Punkt nach den alten Regeln spielen zu wollen.
Zum Turnierverlauf: Es gibt Tage, an welchen es für den Einen gut läuft und für den Anderen nicht.
So fand sich beispielsweise der amtierende Schwäbische Blitzmeister in der 4 Runde am letzten Spielbrett, des im Schweizer System ausgetragenen Turnieres. Ein sehr seltenes Ereignis
Anderen Spielern erging es ähnlich und so konnte der Kiebitz manche Emotion miterleben.
Ein überaus gelungenes Turnier spielte der (zur Zeit) vereinslose Augsburger „Neuzugang“ Helmut Heimann, dessen eigene DWZ Einschätzung mit 1750 recht konservativ ausfiel.
Heimann, dessen Namensvetter im Dezember letzten Jahres die Deutsche Blitzmeisterschaft in Haunstetten gewinnen konnte, spielte ein klasse Turner. Die einzige Punkteteilung, welche der spätere Turniergewinner Gerhard Rampp abgeben musste, war (der Leser wird es nun erraten) gegen Helmut.
Somit können wir uns auf ein neues Gesicht in der Augsburger Schachszene freuen, das nicht nur gegen unseren Armin punkten wird.
Der „Dominator“ des Turnieres war in Summe Gerhard Rampp, dessen Spiel am heutigen Tage (fast) unschlagbar war.
Gratulation zum Sieg!
16.02.2018 KMB