Eine Story von M.Romfeld:
Frischer Kaffee und Butterbrezen standen bereit, als sich die beiden Mannschaften des TSV Haunstetten II und Dillingen I gegenüberstanden. Ja richtig gelesen; gegenüberstanden, denn zu Beginn des Wettkampfes wurden wir gleich mit der Botschaft überrascht, dass leider nur 6 Dillinger gegen uns antreten würden, da sich wohl 2 im Krankenbett eine Auszeit nehmen mussten. Wen es von uns mit Spielfrei erwischen würde war dann auch schnell klar, es traf Helmut und mich…
Aber wer Dillingen kennt, weiß wie gefährlich sie mit minimierter Spielerzahl sind. Das mußte auch unsere 1.Mannschaft in der Saison 16/17 erfahren, als man gegen 7 Dillinger mit 5,5 zu 2,5 verlor!
Zum Spielverlauf…
Meistens besteht die Gefahr ja darin, dass man mit einer schnellen 2:0 Führung im Rücken, jeder gerne mit einem Remis zufrieden ist. Bringt doch jedes Remis die führende Mannschaft dem Gesamtsieg ein Stück näher. Was aber, wenn die Gegner nicht wollen?
Die Partie von Werner schien von Anfang an nur ein Remis herzugeben. Was zum abtauschen ging, wurde abgetauscht.
Bei Robert kam ich ins grübeln, als ich die Figuren nachzählte. Anhand der Stellung war es mir nicht klar warum – aber auf dem Brett waren nur 7 Leichtfiguren. Mehrfaches nachzählen bestätigte dann meine Befürchtung; Robert hatte eine Figur geopfert; aber warum? Nach dem nachspielen im Ligamanager wurde es mir klar…
Gerhard hatte eine Partie mit offenem Schlagabtausch bei dem ich nicht wusste, wer am Schluss das bessere Ende für sich haben würde.
Roland hatte nach gefühlt 12 Zügen fast alle Bauern vorangetrieben, aber noch keine Figur, der Gegner immerhin einen Springer. Paul mühte sich in einem geschlossenen Sizilianer und bei Michael M. zogen die Figuren eine ganze Weile im Mittelspiel wild umher. Das war die Ausgangsituation bevor es dann zu den Ergebnissen kam.
Nachdem ich mich mit den Fideregeln im Vorraum beschäftigte, kam Werner und auch kurz darauf Gerhard mit ihren Gegnern an den Tisch. Beide hatten sich auf Remis geeinigt, wobei eine Analyse bei Gerhard zeigte, welche Chance U.Bäuml liegen hatte lassen.
3:1
Sieht ja super aus… doch dann erschien Robert mit einem glücklichen Gegner. Robert verstand es, seinen Gegner noch mit verschiedenen Angriffszügen vor Probleme zu stellen, musste dann aber anscheinend dann doch die Segel streichen. Genaueres bitte im Ligamanger
Nur noch 3:2
Und jetzt schwoll das ganze auch noch an. Michael verlor eine Figur gegen 2 Bauern, Roland musste in ein Endspiel mit weniger Bauer gehen – und Paul hatte eine ziemlich marode Stellung. Nun sah alles eher gegen, als für uns aus.
Kurz vor der Entscheidung in Pauls Partie bekam dann Michael doch noch sein Remis und stellte das unerwartete 3,5 zu 2,5 her, bevor Paul mit List und Tücke seinem Gegner eine schöne Mattaufgaben oder Figurenverluste stellte. Die Zeitnotphase und etwas Unterstützung des Gegners waren hier klar auf Paul`s Seite. Die anschließende Analyse offenbarte, wie glücklich wir über Pauls Sieg sein durften.
4,5 zu 2,5 = Sieg!
Und Roland mute noch einige Züge meistern, bevor das ungleichfarbige Läuferendspiel mit einem Minusbauern dann remis gegeben wurde. Ein toller Wettkampf, mit 2 sehr wichtigen aber durchaus überraschenden Mannschaftpunkten. Nun liegen wir mit 6:4 Punkten durchaus über unseren Erwartungen im Mittelfeld und können den Klassenerhalt schaffen.
Alles perfekt gelaufen !
Nochmals danke für die Schiri-Vertretung.
Respekt,
eine tolle Mannschaftsleistung.