Saison auf der Zielgeraden für die 3. Mannschaft

Ein Bericht von Robert Kutschick

Am vergangenen Samstag stieg das Duell der dritten Mannschaften von Haunstetten und Kriegshaber. Johannes´ provokante Frage, wer Favorit sei, wurde deutlich beantwortet: „Ihr seid Erster und wir sind im Abstiegskampf!“

Der Anfang war allerdings schwierig. Nach einem längeren Telefonat und einer reichlichen halben Stunde des Wartens tauchte Isaak dann doch noch auf. Kurz darauf lagen wir aber trotzdem 0:1 hinten: Tobi war offenbar im Höltl-Turnier müde gespielt worden und stellte diverses Material ein. Einen Angriff konnte er auch nicht initiieren und so gab er früh am Abend auf.

Leo spielte mit drei Leichtfiguren und diversen Mehrbauern gegen das Turmpaar und einen Läufer. Sein Gegner scheute das Risiko und bot Remis, das unser Jahrhunderttalent nach reiflicher Überlegung annahm.

Altmeister Urbach hatte inzwischen das Endspiel erreicht. Beide Damen gingen jeweils mit dem gegnerischen König fremd und vernachlässigten ihren eigenen Gemahl völlig. Eigentlich stand Isaak aufgrund eines weit vorgerückten Zentrumsfreibauern seines noch recht jungen Gegners auf Verlust. Dann aber machte sich dessen fehlende Erfahrung bemerkbar: seine Dame versteckte sich auf der zweite Reihe weit hinter ihrem Monarchen – und Isaak gab ein Schach von der Seite. Damit war der Ausgleich hergestellt.

Kurz darauf gewann auch unser Mannschaftsführer. Sein Gegner hatte mutig geopfert, aber Werner konnte alle Angriffe auf seinen König abwehren. Die Topscorer-Trophäe ist ihm in dieser Saison kaum noch zu nehmen…

„Pschemek“ spielte neben mir eine sehr solide Partie. Mit Turm, Dame und Springer engte er seinen Gegner immer mehr ein und brachte schließlich einen Freibauern durch. Damit stand es nun nach schlechtem Start 3,5:1,5.

Am andern Nachbarbrett begann das Kriegshaberer Urgestein Walter Rehe diverse Züge und Stellungsmerkmale vor sich hinzumurmeln – bei ihm ein deutliches Zeichen, dass die Partie in die entscheidende Phase übergeht. Das bessere Ende hatte dann Johannes für sich: sein Springer wurde zur tödlichen Bedrohung für die gegnerischen Bauern, die Permutation ließ sich nicht mehr abwenden. Damit war der Sack zu!

Ich selbst stand lange Zeit deutlich besser und gewann die Qualität für einen clever geopferten Bauern. Statt aber weiter unerbittlich Druck zu machen, ließ ich das gegnerische Springerpaar in meine Stellung eindringen. Als dann auch noch Turm und Läufer zu Hilfe kamen, hatte ich plötzlich ein Endspiel mit Turm gegen Läufer und Springer. Wie es sich für eine solche Partie gehört, opferte mein Gegner unnötigerweise seinen Springer, so dass eine Chance auf Remis bestand. Ich hatte allerdings nur noch wenig Zeit auf der Uhr und fand vor den Augen unzähliger besserwissender Kiebitze nicht die richtigen Züge. Am Ende war mein Turm eingesperrt und der König sah sich zwei verbundenen Freibauern gegenüber, was mich zur Aufgabe bewog.

Gerald war wie so oft der Letzte, der noch spielte. In der Eröffnung war er merkwürdig unsortiert und ziemlich unter Druck, konnte sich aber befreien. Danach geriet die Partie in ruhigere Fahrwasser, so dass am Ende ein Remis heraussprang.

Damit ergab sich ein Endstand von 5:3. Das lässt uns immer noch von der Meisterschaft träumen…

Spielbetrieb vorübergehend eingestellt!

zur Vermeidung von gesundheitlichen Gefährdungen und zur Mitwirkung an dem derzeitigen Versuch der Regierung, die Verbreitung des Corona-Virus so weit als möglich einzudämmen bzw. zu verlangsamen, hat der Vorstand des TSV Haunstetten heute beschlossen, dass mit sofortiger Wirkung bis zum 29. März 2020 sämtlicher Trainingsbetrieb eingestellt wird. Dieser Beschluss geht nicht zuletzt auf die dringende Empfehlung der entsprechenden Sportfachverbände zurück, die bereits (oder noch zu erwarten) sämtliche Wettkämpfe – zumindest bis auf Weiteres – ausgesetzt haben.

Unser größter Wunsch: Bleibt alle gesund!

BSB stoppt Spielbetrieb, KVA noch ohne Entscheidung

Der Sport in Bayern kommt weiter zum Erliegen.
Nun hat auch der Bayerische Schachbund nach 7 von 9 vorgesehenen Runden den Spielbetrieb vorzeitig eingestellt.
Betroffen sind die Oberliga, Landesliga Nord/Süd, sowie die 4 Regionalligen. Ob dies das Ende der Saison ist, oder zu einem noch nicht bestimmten Zeitpunkt weitergespielt wird, kann zu diesem Zeitpunkt nicht bestimmt werden.
Unklar ist, wie es auf Kreisebene weitergehen wird. Am Dienstag, den 17.04.2020 findet eine Sitzung des KVA statt, in dem das weitere Vorgehen entschieden werden soll.
Zum jetzigen Zeitpunkt (Stand 12.03.2020) findet das letzte Spiel der 4. Mannschaft diesen Samstag auswärts um 18:00 Uhr gegen die SGA statt.

 

TSV Haunstetten 2 sichert sich frühzeitig den Klassenerhalt in der Regionalliga Süd West

Ein Bericht von Manfred Rubke:

Am Sonntag, den 01.03.2020 kam es im Hermann Höltl Schachzentrum zum Schachmannschaftsdoppelwettkampf auf bayerischer Ebene:
In der Landesliga empfing die Erste den Tabellennachbarn Unterhaching und die Zweite in der Regionalliga Süd West den Tabellennachbarn Garching 3.

Die Erste verlor leider mit 5,5 zu 2,5 (siehe evtl. Extrabericht).

Wir mussten leider 3 Spieler (Michael Romfeld, Michael Martin, Gerhard Rampp) an die Erste abgeben, so daß wir mit gemischten Gefühlen in den Wettkampf gingen. Als erster einigte sich Roland Bindl mit den schwarzen Steinen an Brett 3 mit seinem Gegner auf remis. Ebenfalls mit den schwarzen Steinen konnte unser Routinier Johannes Röder ein müheloses Remis einfahren. Trotz harter Gegenwehr musste unsere jugendlicher Debütant Leopold Moelter an Brett 8 den fast 400 DWZ Unterschied zu seinem Gegner anerkennen. Mannschaftsführer Manfred Rubke hatte nicht seinen besten Tag erwischt.

13:00 Uhr Spielstand nach 3 Stunden 1 zu 3

Glücklicherweise waren an Brett 4 Paul Weichlein und an Brett 2 IM Mark Safyanowsky glänzend aufgelegt und ließen ihren Gegnern überhaupt keine Chance.

14:00 Uhr Spielstand nach 4 Stunden 3 zu 3

An Brett 1 opferte Ferdinand Petzelberger schon frühzeitig und weitsichtig die Qualität für einen Mehrbauern. Durch genaues und technisch hervorragendes Spiel zwang er den Gegner zur Aufgabe.

14:30 Uhr Spielstand nach 4,5 Stunden 4 zu 3

An Brett 5 kämpfte nun Dirk Fehmer mit all seiner Routine in einer wahren Abwehrschlacht um das notwendige Remis. Beide Spieler spielten die letzte Stunde mit sehr knapper Bedenkzeit. Das Turmendspiel mit Minusbauer konnte Dirk remis halten.

15:40 Uhr Endstand nach fast 6 Stunden 4,5 zu 3,5

Fazit:
Der Sieg wurde heute, durch die starken Leistungen an den vorderen Brettern, eingefahren.
Momentan sind wir auf dem 4. Platz, eine starke Platzierung für einen Aufsteiger.

Link zum Ligamanager: